11.23 – Hausmeisterdienste #Update

ICON_News
ICON_News

Wir berichteten in unserem letzten Beitrag über die Schwierigkeiten, von der Hausmeisterbranche Berlins beauftragungsfähige Angebote zu erhalten. Nach einer Aktionsphase und Probezeit mit einem Dienstleister und einem Arbeitsumfang von 15-17 Grundstücken steht fest: Der Probehalbjahr-Dienstleister ist durchgefallen.

Gute Performance beim Hausreinigen am Anfang, dann nachlassende, teils ausgefallene Wochenreinigungen, eine miserable Kommunikation in der Funktion als Hausmeisterdienst und Fehlentscheidungen wie das Leerlaufen eines Heizöltanks mit 17.000 Liter Tankgröße am 31.12.2022 im Berliner Wedding führen zu großer Verärgerung. Arbeitsaufträge werden nur angenommen, aber nicht abgearbeitet. Sie versanden im Nirvana. Mehrfache Erinnerungen bringen nichts. Es ist ein Bermuda-Dreieck. Von anderen (Bewohnern) hören wir, der Mann sagt den Kunden, sie sollen keine Emails schreiben. „Die lese ich nicht.“

In der Range von drei Hausmeisterdienst-Firmen, die im Mai/Juni 2022 Angebote abgegeben haben, ist nun die zweitbeste Firma als Dienstleister zum 01.02.2023 verpflichtet worden und verspricht gewissenhafte Übernahme der Betreuungstätigkeit. In der letzten Woche sind erste Anlagenbegehungen schon durchgeführt worden. Wir waren dabei. Der ausscheidende Hausmeisterdienst wusste auf Nachfrage weder, wo Absperrhähne und Schlüssel waren, noch konnte er Hausmeisterräume ausfindig machen. „Den habe ich noch nie betreten.“ Es ist ein Graus.

Dem neuen Hausmeisterdienst wünschen wir alles Gute bei der Übernahme. Wir müssen uns auf eine Einarbeitungsphase von mehreren Monaten einstellen. Bis dahin müssen Projekte gezielt terminlich zurückgestellt werden. Jede Trennung bringt immer ein paar Blessuren mit sich. Aber es ist auch die Chance, wieder zur gewohnten Arbeitsqualität bei der Hausbetreuung zurückzukehren. Im Nachhinein wird deutlich: Das Hadern mit der bevorstehenden Kündigung aus menschlichen Gründen hätte nur zu einer tiefen Verlängerung und Erschwerung der Hausbetreuung geführt. Nein, es war richtig, diesen Schritt der Änderung zu machen.

Wir werden weiter berichten zu gegebener Zeit.

Blog (Start) | Website (Start)

10.22 – Preisvergleich für Hausmeister, Hausreinigung und Gartenpflege

ICON_News
ICON_News

Dass die Zeiten schwierig sind, belegen Kündigungen alteingesessener Firmen, die nach mehr als 25 Jahren Dienst an einen Punkt kommen, wo sie einfach nicht mehr können. Über den Berliner Fachkräftemangel haben wir berichtet. Eine Ausschreibung unter Hausmeisterdiensten zeigt in den Firmen der Dienstleister auch handwerkliche Mängel. Die Ausschreibunge für ca. 15-17 Verwaltungsgrundstücke allbezirklich legt Preisunterschiede von bis zu 400% für ein und dieselbe Leistung. Lass uns Häuser putzen, lass uns einen Hausmeisterjob machen und hier und da Gartenpflege. So schwer ist dieses Mirakulum nicht. Es funktioniert wirklich schon länger als 25 Jahre, nachgewiesenermaßen.

Teils sind die Antworten frech, wenn es nach drei  vier Wochen Anfragezeit  heißt: „Wie gewünscht haben wir Ihnen eine grobe Kostenschätzung für die benannten Anlagen anhand Ihrer Daten als Jahresbruttopreis erstellt. Die Kalkulation erfolgte aufgrund der kurzfristigen Anfrage ohne Vorortbesichtigung. – Nicht dass wir nur eine grobe Kostenschätzung erbitten, sondern beauftragungsfähige Angebote. Wir haben auch nicht kurzfristig angefragt und um keine Vorortbesichtigung gebeten. Richtig: Für einen solchen Auftrag muss man sich ins Zeug legen und beauftragungsfähige Angebote zu überzeugenden Konditionen anbieten. „Wenn es zu einer Beauftragung kommen sollte, behalten wir uns vor nach einer Anlauf- und Kennenlernphase ein LV das dem Werterhalt oder der Aufwertung des Objektes dienlich ist, zu erstellen. Das kann zu einer preislichen Anpassung je nach zusätzlichem Aufwand über unseren Standard LV hinausführen.“ „Ich denke, dass es in Ihrem und im Sinne der Eigentümer ist, dass jedes Objekt einzeln betrachtet und bewertet wird, sowie die Art und Frequenz der einzelnen Leistungen um dem Objekt gerecht zu werden.“

Im Vergleich zu unserem Status Quo einer richtigen Jahressumme von ca. 85.000,- € nennt man uns jetzt den Preis von 230.000,- € als grobe Kostenschätzung. Wir nennen das mangelnden Respekt uns gegenüber. Noch besser sind Emails von Firmeninhabern, die uns quasi schriftlich bestätigen, unsere Absprache auf ihre Preisvorstellungen sei auf Dauer zwangsläufig das Scheitern sämtlicher Hausreinigungsaufträge. Mit sowas beschäftigt man solche Menschen wie uns nicht. Bitte nicht. Oder wie Pink Floyd es nannte: Es ist die dunkle Seite des Mondes. 

Blog (Start) | Website (Start)